So schreibst du wirksame LinkedIn-Beiträge
Leise, aber oho! Dein Guide für wirksame LinkedIn-Beiträge (ganz ohne Rampenlicht)

LinkedIn. Das große Business-Netzwerk. Alle wirken so professionell, so selbstbewusst, so … sichtbar. Und du? Du bist die stille Expertin im Hintergrund. Du leistest fantastische Arbeit, jonglierst dein Business mit deiner Familie und hast ein riesiges Fachwissen. Aber der Gedanke, dich auf dieser lauten Bühne zu präsentieren, fühlt sich einfach falsch an.
Wenn du dich jetzt wiedererkennst, dann lass dir sagen: Du bist genau richtig so!
LinkedIn ist keine Bühne, auf der du schreien musst, um gehört zu werden. Stell es dir lieber wie eine riesige Fachbibliothek oder ein gemütliches Business-Café vor. Ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um voneinander zu lernen, sich inspirieren zu lassen und echte Expertise zu finden.
Und genau hier liegt deine Superkraft! Mit der reinen Kraft deiner Worte kannst du Vertrauen aufbauen, deine Kompetenz zeigen und genau die richtigen Kunden anziehen – authentisch, unaufgeregt und ganz in deinem Stil.
Ich zeige dir, wie du LinkedIn zu deinem Ort machst!
1. Wie starte ich, ohne wie ein Marktschreier zu wirken?
Die größte Sorge auf LinkedIn ist oft, zu „werblich” zu klingen. Die Lösung? Gib, bevor du nimmst. Starte nicht mit einem Angebot, sondern mit einem Gedanken, einer Erkenntnis oder einer Hilfe.
- Teile ein Learning: „Was ich diese Woche bei einem Projekt gelernt habe, war …“
- Gib einen wertvollen Impuls: „Ein einfacher Gedanke, der mir hilft, den Fokus zu behalten, ist …“
- Stelle eine fachliche Frage: „Ich beschäftige mich gerade mit [Thema]. Wie seht ihr das in eurer Branche?“
Du positionierst dich sofort als nachdenkliche Expertin, nicht als Verkäuferin.
2. Wie lang darf mein Text sein? Keiner liest doch auf LinkedIn, oder?
Doch, das tun sie! Aber nur, wenn der Text es wert ist. Im Gegensatz zu anderen Plattformen sind Nutzer auf LinkedIn oft im „Lern- und Entdeckermodus“.
- Die ersten 3 Zeilen sind entscheidend: Das ist, was man sieht, bevor man auf „… mehr anzeigen“ klickt. Diese Zeilen müssen fesseln!
- Struktur ist alles: Nutze nach jedem zweiten, dritten oder vierten Satz eine Leerzeile. Das macht deinen Text wunderbar luftig und auf dem Handy super lesbar. Lange Textblöcke sind der Lese-Killer Nummer eins.
- Länge nach Inhalt: Ein kurzer, knackiger Impuls ist genauso wertvoll wie eine gut strukturierte, längere Geschichte. Zwing dich nicht in eine bestimmte Länge.
3. Was soll ich posten? Mein Alltag ist doch gar nicht so spannend!
Dein „unspannender“ Alltag ist voller Expertise, die für andere Gold wert ist! Du musst keine riesigen Erfolge feiern. Die kleinen, ehrlichen Einblicke sind oft am wertvollsten.
- Dein Fachwissen: Teile einen Mini-Tipp, eine Checkliste oder erkläre einen Begriff aus deiner Branche.
- Deine Erfahrungen: Erzähle von einer Herausforderung und wie du sie gemeistert hast. Das schafft Vertrauen.
- Deine Perspektive: Gib deine Meinung zu einem aktuellen Branchenthema.
- Ein Blick hinter die Kulissen: Ein Foto von einem Buch, das du liest, einer Mindmap, die du erstellt hast, oder deinem aufgeräumten (oder chaotischen) Schreibtisch. Das macht dich menschlich.
4. Muss ich wirklich ein professionelles Foto von mir zeigen?
Dein Profilbild sollte aktuell und freundlich sein, ja. Aber für deine Beiträge gilt: Nein, du musst nicht ständig im Bild sein!
- Fokus auf das Thema: Nutze hochwertige Stockfotos, die deine Botschaft unterstreichen.
- Zeig deine Arbeit: Ein Detail deines Produkts, ein Screenshot einer gelungenen Grafik, ein Foto von deiner Hand, die etwas aufschreibt.
- Erstelle Zitatgrafiken: Nutze Canva, um einen starken Satz oder ein Zitat von dir in eine ansprechende Grafik zu verwandeln.
- Nutze Symbolbilder: Verwende beispielsweise ein Bild von einer Weggabelung für eine Entscheidung, eine Glühbirne für eine Idee. Sei kreativ!
5. Wie sorge ich dafür, dass mein Beitrag im Feed nicht untergeht?
Durch einen starken ersten Satz und eine klare Struktur.
- Der Haken (Hook): Beginne mit einer Frage, die zum Nachdenken anregt, einer überraschenden Statistik oder einer Aussage, die neugierig macht.
- Statt: „Heute geht es um die Wichtigkeit von guten Texten.“
- Besser: „Deine Expertise ist unsichtbar. Woran das liegt? Oft nur an einem einzigen Satz.“
- Visuelle Anker: Nutze Emojis oder Aufzählungszeichen, um deinen Text zu gliedern und das Auge des Lesers zu führen.
6. Sind Emojis auf LinkedIn nicht total unprofessionell?
Nein, schon lange nicht mehr! In Maßen eingesetzt, sind Emojis ein wunderbares Werkzeug.
- Sie lockern auf: Emojis können einen fachlichen Text zugänglicher und freundlicher machen.
- Sie strukturieren: Ein 💡 für einen Tipp, ein ✅ für eine Checkliste oder ein 👉 als Wegweiser helfen Lesern, deinen Text schneller zu erfassen.
- Sie zeigen Persönlichkeit: Ein 😊 oder ein 🙏 am Ende des Beitrags verleihen deinem Text eine menschliche Note.
7. Wie starte ich eine fachliche Diskussion, statt nur Likes zu bekommen?
Indem du das Gespräch aktiv eröffnest. Likes sind nett, aber eine Diskussion zeigt, dass dein Inhalt wirklich zum Nachdenken anregt.
- Stelle eine offene Frage am Ende: „Was sind eure Erfahrungen damit?“, „Welchen Aspekt habe ich vergessen?“, „Ich bin gespannt auf eure Perspektiven in den Kommentaren!“
- Markiere gezielt Personen (sparsam!): Wenn dein Beitrag für eine bestimmte Person relevant ist, kannst du sie freundlich im Kommentar markieren und nach ihrer Meinung fragen.
8. Wann ist die beste Zeit, um auf LinkedIn zu posten?
Da LinkedIn ein berufliches Netzwerk ist, sind die Nutzer oft während der „klassischen“ Arbeitswoche aktiv.
- Beliebte Zeiten: Morgens (8–10 Uhr), zur Mittagszeit (12–14 Uhr) und zum Feierabend (17–18 Uhr) sind oft gute Zeitfenster.
- Teste es aus: Probiere verschiedene Tage und Uhrzeiten aus und schau in deine Analysen. Dort siehst du, wann deine Beiträge die meiste Resonanz erhalten.
- Wichtiger als die Uhrzeit: Regelmäßigkeit!
9. Wie oft muss ich posten, um als Expertin wahrgenommen zu werden?
Hier gilt ganz klar: Qualität und Konsistenz schlagen Frequenz.
- Ein guter Start: 2–3 hochwertige, durchdachte Beiträge pro Woche sind ideal, um im Gedächtnis zu bleiben, ohne dich zu überfordern.
- Finde deinen Rhythmus: Was passt in deinen Alltag? Plane deine Beiträge vielleicht an einem festen Tag pro Woche vor. Das schafft Routine und nimmt den Druck.
10. Wie gewinne ich Kunden, ohne aufdringlich zu verkaufen?
Indem du deine Expertise großzügig teilst. Vertrauen ist die Währung auf LinkedIn.
- Hilf, hilf, hilf … und dann frage: Gib in den meisten deiner Beiträge wertvolle Tipps und Einblicke. Wenn du dann hin und wieder auf dein Angebot hinweist, wirkt es nicht aufdringlich, sondern als logische Konsequenz.
- Der elegante Call-to-Action: Beende einen hilfreichen Beitrag mit einem Satz wie: „Wenn du Unterstützung bei deinen Texten brauchst, findest du den Link zu meinem Angebot in meinem Profil.“ oder „Schreib mir eine DM, wenn du mehr darüber erfahren möchtest.“
Du hast so viel wertvolles Wissen in dir! Lass nicht zu, dass deine leise Art dich davon abhält, es zu teilen. Nutze die Kraft deiner Worte und mach LinkedIn zu deinem Raum – einem Ort, an dem deine Expertise für sich selbst spricht.
-> Und wenn du merkst, dass das Schreiben, Planen und Strukturieren doch zu viel Zeit kostet – genau dafür gibt es Expertinnen wie mich. Ich helfe dir, deine Gedanken in wirksame Texte zu verwandeln, damit du dich auf dein Kerngeschäft und deine Familie konzentrieren kannst.


