Blogartikel sind besonders wichtig am Beginn der Kundenreise
Warum Blogartikel in den ersten Phasen der Käuferreise eine wichtige Rolle spielen

Hast du das Gefühl, dass du online kaum sichtbar bist? Dass potenzielle Kundinnen und Kunden nicht auf dich aufmerksam werden, obwohl du viel Wissen und Erfahrung hast? Willst du mehr Kunden bei wenig Aufwand? Dann fehlt dir vielleicht ein Blog als Beginn deiner Kundenreise (Customer Journey).
Blogartikel sind gerade für Selbstständige, die nicht gerne vor der Kamera stehen, eine wunderbare Möglichkeit, gefunden zu werden und Vertrauen aufzubauen. Besonders in den ersten Phasen der Käuferreise (Customer Journey) sind sie ein echter Geheimtipp.
Die erste Phase: Deine Leser erkennen ihr Problem
Schaffe Problembewusstsein! Oft wissen Menschen gar nicht, dass sie eine Lösung für ein Problem suchen – bis sie auf einen passenden Blogartikel stoßen. Vielleicht hat jemand Schwierigkeiten, den eigenen Garten naturnah zu gestalten, oder sucht nach einer Anleitung für ein DIY-Projekt. Ein gut geschriebener Blogbeitrag kann genau in diesem Moment auftauchen und ihnen bewusst machen: „Ja, das ist mein Thema!"
Du kannst mit deinen Artikeln also helfen, ein Bewusstsein für bestimmte Probleme oder Bedürfnisse zu schaffen. Wenn du zum Beispiel handgefertigte Möbel verkaufst, kannst du über die Vorzüge von Massivholz gegenüber Pressspan schreiben. Oder wenn du Gartentipps gibst, kannst du erklären, warum insektenfreundliche Pflanzen wichtig sind. So machst du deine Leserschaft auf ein Thema aufmerksam, das sie vielleicht vorher nicht auf dem Schirm hatte. Hilf deiner Zielgruppe, ihre Kundenreise (Customer Journey) zu beginnen.
Wichtig ist, dass du diese Phase nicht mit Verkaufsversuchen vermischst. Hier geht es darum, Wissen zu teilen, Interesse zu wecken und den ersten Kontakt herzustellen. Dein Blog sollte für die Lesenden eine hilfreiche Informationsquelle sein – ohne Druck.
Frage dich:
- Wo stehen meine potenziellen Kunden gerade?
- Welches Problem hat die Zielgruppe häufig an diesem Punkt?
- Welche Symptome weisen auf dieses Problem hin?
- Welche Gefühle haben die potenziellen Kunden dabei?
Die zweite Phase: Deine Leser beginnen ihre Recherche
Sobald deine Leserinnen und Leser ihr Problem erkannt haben, suchen sie gezielt nach Lösungen. Jetzt wird dein Blog noch wichtiger. Menschen googeln Fragen, durchstöbern Artikel und vergleichen Möglichkeiten. Hier kannst du mit hilfreichen Blogbeiträgen punkten, die ihr Vertrauen gewinnen.
Stell dir vor, du bist Gärtnerin und hast einen Blog, in dem du Tipps für einen gesunden Gemüsegarten gibst. Eine Leserin, die bemerkt hat, dass ihr Boden ausgelaugt ist, wird nach Lösungen suchen. Wenn sie auf deinen Artikel über natürliche Bodenverbesserung trifft, wird sie sich freuen, dort wertvolle Tipps zu finden. Vielleicht folgt sie deinem Blog oder speichert deine Seite für später.
Indem du in dieser Phase hilfreiche Inhalte bereitstellst, wirst du zur ersten Anlaufstelle für dein Thema. Das schafft Vertrauen und macht es wahrscheinlicher, dass sich mehr potenzielle Kundinnen und Kunden bei dir melden oder dein Angebot in Anspruch nehmen.
- Welche Fragen, Suchbegriffe (Keywords) oder Wortgruppen (Key-Phrasen, Longtail-Keywords) gibt deine Zielgruppe bei ihrer Suche ein?
- Welche alternativen Formulierungen könnten auch gesucht werden?
- Welche Information wird erwartet und in welcher Form (Checkliste, Anleitung, Video, Vergleich als Tabelle, etc.)
6 häufige Fragen zum Thema Kundenreise und Blog
Wie du mit Blogartikeln Vertrauen aufbaust
Gerade wenn du introvertiert bist oder wenig Zeit hast, um dauernd auf Social Media aktiv zu sein, kann dein Blog eine Brücke zu deiner Zielgruppe sein. Menschen mögen es, sich in Ruhe einzulesen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Durch wertvolle Inhalte zeigst du, dass du Expertin in deinem Bereich bist und wirklich helfen kannst.
Authentizität spielt dabei eine große Rolle. Schreibe so, wie du sprichst, und gib deinen Leserinnen und Lesern das Gefühl, dass sie mit dir auf einer Wellenlänge sind. Teilen von Erfahrungen oder Anekdoten kann helfen, eine Verbindung aufzubauen. So wird aus einem unbekannten Namen im Internet eine vertrauenswürdige Ansprechpartnerin.
Ein Blog bedeutet natürlich ein wenig Arbeit, aber er arbeitet auch für dich. Während ein Social-Media-Post oft schnell untergeht, bleibt ein guter Blogartikel lange sichtbar. Er kann dir immer wieder neue Leserinnen und Leser bringen, die sich für dein Thema interessieren. So legst du den Grundstein für eine nachhaltige Sichtbarkeit – ganz ohne Kamera und Dauer-Online-Sein.
Wie finde ich die richtigen Themen für meine Blogartikel?
Die Auswahl der passenden Themen ist entscheidend, um die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu gewinnen. Überlege, welche Fragen und Herausforderungen deine potenziellen Kundinnen und Kunden beschäftigen. Beobachte Diskussionen in relevanten Foren, sozialen Netzwerken oder Gruppen, um ein Gespür für aktuelle Anliegen zu bekommen.
Ein hilfreiches Werkzeug ist die Keyword-Recherche. Sie zeigt dir, nach welchen Begriffen und Fragen häufig gesucht wird. So kannst du sicherstellen, dass deine Inhalte auch tatsächlich gefunden werden. Denke dabei stets aus der Perspektive deiner Zielgruppe: Welche Informationen könnten für sie besonders wertvoll sein?
Zudem kannst du bestehende Kunden direkt befragen oder Feedback aus vergangenen Projekten nutzen, um relevante Themen zu identifizieren. So stellst du sicher, dass deine Blogartikel den Bedürfnissen und Interessen deiner Leserinnen und Leser entsprechen.
Je nach Phase der Kundenreise (Customer Journey) brauchst du andere Keywords. In der ersten Phase dreht es sich um das Problem der Zielgruppe und die Symptome für dieses Problem. In der zweiten Phase geht es um die Lösung des Problems und den Wunschzustand nach der Lösung.
Wie oft sollte ich neue Blogartikel veröffentlichen?
Die Veröffentlichungsfrequenz hängt von deinen persönlichen Ressourcen und Zielen ab. Wichtiger als die Häufigkeit ist die Regelmäßigkeit. Ein konsistenter Rhythmus, beispielsweise wöchentlich oder zweiwöchentlich, hilft dabei, eine treue Leserschaft aufzubauen.
Qualität sollte stets vor Quantität stehen. Es bringt wenig, viele Beiträge zu veröffentlichen, wenn diese nicht den gewünschten Mehrwert bieten. Plane daher genügend Zeit für Recherche, Schreiben und Überarbeitung ein, um hochwertige Inhalte zu gewährleisten.
Berücksichtige auch deine eigene Kapazität. Als Soloselbstständige mit familiären Verpflichtungen ist es wichtig, realistische Ziele zu setzen. Es ist besser, weniger häufig, aber dafür kontinuierlich und qualitativ hochwertig zu bloggen, als sich zu übernehmen und unregelmäßig zu posten.
Wie optimiere ich meine Blogartikel für Suchmaschinen (SEO)?
Suchmaschinenoptimierung hilft dabei, dass deine Blogartikel von mehr potenziellen Kundinnen und Kunden gefunden werden. Beginne mit der Integration relevanter Keywords, die deine Zielgruppe bei ihrer Suche verwendet. Platziere diese natürlich im Titel, in Zwischenüberschriften und im Text.
Achte auf eine klare Struktur mit aussagekräftigen Überschriften und Absätzen. Nutze Listen und Hervorhebungen, um den Text übersichtlich zu gestalten. Interne Verlinkungen zu anderen relevanten Artikeln auf deinem Blog sowie externe Links zu vertrauenswürdigen Quellen können ebenfalls die SEO verbessern.
Bilder und andere Medien sollten mit aussagekräftigen Dateinamen und Alt-Texten (kurzen Beschreibungen für Bilder, damit Suchmaschinen und Sehbehinderte verstehen, worum es geht) versehen werden. Dies verbessert nicht nur die Barrierefreiheit, sondern auch die Auffindbarkeit in Bildersuchen. Denke daran, dass SEO ein fortlaufender Prozess ist und regelmäßige Aktualisierungen erfordert.
Sollte ich Gastbeiträge auf anderen Blogs schreiben?
Gastbeiträge sind eine effektive Möglichkeit, deine Reichweite zu erhöhen und neue Zielgruppen zu erschließen. Durch das Veröffentlichen von Artikeln auf thematisch passenden Blogs positionierst du dich als Expertin und baust Glaubwürdigkeit auf.
Wähle Blogs aus, die eine ähnliche oder ergänzende Zielgruppe ansprechen. Achte darauf, dass dein Beitrag einen Mehrwert bietet und nicht ausschließlich werblich ist. Ein authentischer und informativer Artikel wird eher positiv aufgenommen und geteilt. Zusätzlich können Gastbeiträge deine SEO-Bemühungen unterstützen, insbesondere wenn sie auf deine eigene Website verlinken. Dies erhöht die Autorität deiner Seite in den Augen von Suchmaschinen.
Wie integriere ich Call-to-Actions (CTAs) in meine Blogartikel?
Call-to-Actions (CTAs) sind entscheidend, um deine Leserinnen und Leser zu einer gewünschten Handlung zu bewegen. Platziere sie strategisch in der Mitte oder am Ende deines Artikels, abhängig vom Kontext und der Leserführung. Achte darauf, dass sie sich harmonisch in den Textfluss einfügen und nicht aufdringlich wirken.
Vermeide am Beginn der Kundenreise verkäuferische CTAs. Fordere zum Lesen weiterer Artikel auf oder zum Besuch einer zu diesem Thema informierenden Unterseite deiner Webseite.
Die Gestaltung des CTA-Buttons spielt eine wichtige Rolle. Nutze Farben, die sich vom restlichen Design abheben, aber dennoch zu deinem Branding passen. Der Text sollte klar und handlungsorientiert sein, beispielsweise „Jetzt Checkliste XYZ herunterladen" oder „Mehr über ABC erfahren". Vermeide generische Formulierungen wie „Klicken Sie hier". Oder fordere einfach dazu auf, den ersten Schritt zu machen “Beginne noch heute mit DEF”.
Teste verschiedener CTA-Varianten. Dies kann Aufschluss darüber geben, welche am effektivsten sind. Experimentiere mit unterschiedlichen Formulierungen, Designs und Platzierungen, um herauszufinden, was bei deiner Zielgruppe am besten ankommt. Nutze Analysetools, um die Performance zu überwachen und Anpassungen vorzunehmen.
Fazit: Blogartikel sind ein wertvolles Werkzeug
Blogartikel helfen dir, genau die Menschen zu erreichen, die sich für dein Angebot interessieren. Sie machen potenzielle Kundinnen und Kunden auf dich aufmerksam, beantworten ihre Fragen und bauen Vertrauen auf. Gerade in den ersten Phasen der Käuferreise sind sie Gold wert, weil du ohne direkten Verkaufsdruck Wissen weitergeben und deine Expertise zeigen kannst.
Wenn du bisher gezögert hast, mit einem Blog zu starten, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Du brauchst keine perfekte Strategie von Anfang an. Fang einfach an, teile dein Wissen und hilf deinen Lesern weiter. Mit der Zeit wirst du sehen, welche Themen besonders gut ankommen – und genau dort kannst du ansetzen. Dein Blog kann dich und dein Business langfristig sichtbar machen, ganz ohne Kamera und ohne ständige Social-Media-Präsenz. Also los geht’s!
⇨ Recherchiere noch heute passende Themen und Keywords für die ersten beiden Phasen der Kundenreise!