Mehrwert im Hauptteil: So bleibt dein Artikel im Kopf!

Renée Huwe • 18. Mai 2025

Hauptteil mit Mehrwert: Inhalte klar und spannend präsentieren – Argumente, Struktur, Lesefluss – so bleibt dein Artikel in Erinnerung.

Blog - Aufbau und Struktur : der Hauptteil

Hallo liebe(r) Solo-Selbstständige(r),


super, du hast es geschafft! Deine Überschrift sitzt, die Einleitung macht neugierig – deine Leser sind also schon mal an Bord und bereit, mehr von dir zu erfahren. Jetzt geht es ans Eingemachte: den Hauptteil deines Blogartikels. Das ist das Herzstück, der Ort, an dem du dein Wissen teilst, Lösungen anbietest und deinen Lesern echten Mehrwert lieferst.


Vielleicht denkst du jetzt: »Puh, der Hauptteil – das ist ja der größte Brocken! Wie fülle ich den denn so, dass er wirklich begeistert und im Gedächtnis bleibt – besonders, wenn ich vielleicht denke, ich bin keine geborene Schreiberin oder mir die Zeit oft fehlt?«


Keine Sorge, auch hier gibt es einfache Prinzipien, die dir helfen, deine Inhalte klar, strukturiert und ja, sogar spannend zu präsentieren. Du musst dafür keine komplizierten Texttechniken lernen. Es geht darum, deine Gedanken so aufzubereiten, dass deine Leser sie leicht aufnehmen und davon profitieren können.


Was ist eigentlich „Mehrwert“ – und wie lieferst du ihn?

Mehrwert bedeutet, dass deine Leser nach dem Lesen deines Artikels etwas Nützliches für sich mitnehmen. Sie haben etwas gelernt, eine neue Perspektive bekommen, eine Antwort auf eine Frage erhalten oder fühlen sich einfach verstanden und inspiriert.

Um Mehrwert zu bieten:

  • Versetze dich in deine Leser: Welche Fragen haben sie? Welche Probleme möchten sie lösen? Was sind ihre Wünsche und Bedürfnisse in Bezug auf dein Thema? (Erinnerst du dich an unseren Artikel zur Zielgruppe? Genau das ist hier wieder wichtig!)
  • Löse ein konkretes Problem: Biete eine klare Anleitung, zeige einen Weg auf, gib praktische Tipps.
  • Beantworte eine drängende Frage: Gehe auf das ein, was deine Leser wirklich wissen wollen.
  • Teile wertvolle Erfahrungen: Deine persönlichen Geschichten und Erkenntnisse können für andere Gold wert sein, gerade weil sie authentisch sind.
  • Inspiriere und motiviere: Manchmal ist es auch ein Mehrwert, wenn sich jemand durch deinen Text einfach besser, verstandener oder ermutigt fühlt.


Wichtig für dich: Du musst nicht das Rad neu erfinden! Dein Wissen, deine Erfahrungen als Solo-Selbstständige, vielleicht auch im Umgang mit der Pflege von Angehörigen oder dem Alltag mit kleinen Kindern, sind einzigartig und wertvoll. Teile genau das!


Struktur ist dein Freund: So bringst du Ordnung in deine Gedanken


Ein gut strukturierter Hauptteil ist wie ein aufgeräumtes Zimmer: Man findet sich leicht zurecht und fühlt sich wohl. Eine klare Struktur hilft deinen Lesern, deinen Gedanken zu folgen und die Informationen besser aufzunehmen.


So schaffst du eine gute Struktur:

  • Der rote Faden: Überlege dir vor dem Schreiben, was die Kernbotschaft deines Artikels ist. Welche Hauptpunkte möchtest du vermitteln? Ordne diese Punkte logisch an.
  • Tipp: Eine kleine Gliederung mit 2-4 Hauptpunkten, bevor du losschreibst, kann Wunder wirken – auch wenn es nur Stichpunkte auf einem Zettel sind.
  • Zwischenüberschriften: Sie sind wie kleine Wegweiser in deinem Text.
  • Sie gliedern den Inhalt in gut verdauliche Abschnitte.
  • Sie machen den Text übersichtlicher und erleichtern das schnelle Erfassen (Scannen) – wichtig für Leser mit wenig Zeit!
  • Formuliere sie klar und so, dass sie neugierig auf den jeweiligen Abschnitt machen.
  • Kurze Absätze:
  • Vermeide lange Textblöcke. Ein neuer Gedanke bekommt oft einen neuen Absatz.
  • Kurze Absätze lassen deinen Text luftiger und leichter lesbar erscheinen. Das ist angenehmer fürs Auge und motiviert zum Weiterlesen.
  • Listen und Aufzählungen:
  • Für Tipps, Schritte, Vorteile oder Beispiele eignen sich Listen (so wie diese hier!) hervorragend.
  • Sie sind schnell zu erfassen und bringen Informationen knackig auf den Punkt.


Klarheit und Lesefluss: So bleiben deine Leser dran


Neben einer guten Struktur sind eine klare Sprache und ein angenehmer Lesefluss entscheidend, damit deine Leser nicht mittendrin abspringen.

  • Sprich Klartext:
  • Verwende einfache, verständliche Worte. Du schreibst für deine Leser, nicht für ein Fachlexikon.
  • Vermeide Fremdwörter oder Fachbegriffe, die nicht jeder kennt. Wenn du sie doch brauchst, erkläre sie kurz.
  • Formuliere kurze Sätze. Lange, verschachtelte Sätze sind schwer zu lesen und zu verstehen, besonders wenn man müde oder gestresst ist.
  • Ein Gedanke pro Satz (oder pro kurzem Absatz): Das hilft, den Fokus zu halten und Verwirrung zu vermeiden.
  • Mach es spannend (ja, das geht auch bei Sachthemen!):
  • Beispiele aus dem Alltag: Mache deine Punkte mit konkreten Beispielen aus deiner Erfahrung oder dem Leben deiner Zielgruppe greifbar. Das schafft Nähe und Verständnis.
  • Stell rhetorische Fragen: („Hast du dich auch schon mal gefragt, wie...?“). Das bezieht den Leser mit ein.
  • Variiere deine Satzanfänge: Beginne nicht jeden Satz gleich.
  • Erzähle kleine Geschichten (Anekdoten): Menschen lieben Geschichten! Sie machen Inhalte lebendiger und einprägsamer.
  • Nutze Vergleiche oder Bilder: „Ein gut strukturierter Hauptteil ist wie ein aufgeräumtes Zimmer.“ Solche Bilder helfen, komplexe Dinge einfacher zu verstehen.


Deine Argumente: Überzeuge mit Herz und Verstand


Wenn du in deinem Artikel eine bestimmte Meinung vertrittst oder Ratschläge gibst, untermauere sie mit guten Argumenten. Das müssen keine wissenschaftlichen Beweise sein. Deine Erfahrungen, Beobachtungen oder nachvollziehbare Begründungen sind oft schon überzeugend genug. Zeige, warum das, was du sagst, für deine Leser relevant und hilfreich ist.


Zusatz-Tipps für dich als vielbeschäftigte, leise Expertin:

  • Schreib für EINE ideale Leserin: Stell dir vor, du erklärst einer guten Freundin (die deiner Zielgruppe entspricht) dein Thema. Das macht das Schreiben oft viel natürlicher.
  • Deine Stimme zählt: Sei authentisch. Du musst nicht klingen wie jemand anderes. Deine Art, Dinge zu erklären, ist genau richtig.
  • Weniger ist oft mehr: Konzentriere dich auf die wichtigsten Punkte. Ein Artikel, der ein Thema klar und prägnant behandelt, ist oft hilfreicher als einer, der zu viele Aspekte nur oberflächlich anreißt.
  • Überarbeite, aber verliere dich nicht in Perfektion: Lies deinen Text am Ende noch einmal durch. Sind die Gedanken klar? Ist der Fluss gut? Aber quäle dich nicht damit, jeden Satz bis zur absoluten Perfektion zu feilen, besonders wenn die Zeit knapp ist. Gut ist oft gut genug!


Dein Hauptteil ist deine Bühne!


Hier kannst du dein Wissen und deine Leidenschaft zeigen. Mit einer klaren Struktur, verständlicher Sprache und echtem Mehrwert sorgst du dafür, dass deine Leser nicht nur bis zum Ende lesen, sondern deinen Artikel auch in guter Erinnerung behalten und gerne wiederkommen.


⇨ Im nächsten Artikel unserer Reihe schauen wir uns an, wie du einen runden Abschluss für deinen Blogartikel gestaltest – mit einem guten Fazit und einer klaren Botschaft.


Du machst das toll!
Deine virtuelle Assistentin

Renée Huwe