Vom Plan zum Text: Das Praxis-Beispiel für den Aufbau eines Top-Blogartikels

Renée Huwe • 1. Juni 2025

Beispielartikel: "Garten insektenfreundlich gestalten" – Aufbau & Umsetzung – Theorie trifft Praxis: Schritt für Schritt durch einen echten Blogbeitrag.

Blog – Aufbau und Struktur: Praxisbeispiel

Hallo liebe Solo-Selbstständige,


willkommen zum krönenden Abschluss unserer Blogartikel-Reihe! Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv mit dem Aufbau und der Struktur von Blogs und Blogartikeln beschäftigt. Du hast gelernt, wie du deine Zielgruppe verstehst, Themen findest, starke Überschriften und Einleitungen schreibst, den Hauptteil mit Mehrwert füllst, einen runden Abschluss gestaltest, Leser zum Handeln bewegst und deine Artikel für Suchmaschinen und Leser optimal aufbereitest. Puh, eine ganze Menge!

Aber wie sieht das alles nun in der Praxis aus? Manchmal ist es am hilfreichsten, einmal ganz konkret zu sehen, wie ein Artikel von der ersten Idee bis zum fertigen Text entsteht. Und genau das machen wir heute!


Ich habe mir ein Thema ausgesucht, das viele Menschen anspricht und gut zu der Idee passt, etwas Positives und Nachhaltiges zu bewirken, ohne dass man dafür Experte sein muss: „Garten insektenfreundlich gestalten“.


Stell dir vor, du möchtest genau diesen Artikel für deinen Blog schreiben. Vielleicht weil du selbst gerne im Garten bist, dir die Natur am Herzen liegt oder du einfach zeigen möchtest, wie man mit kleinen Dingen Gutes tun kann – ein Thema, das auch für deine Zielgruppe (vielbeschäftigt, aber mit dem Wunsch nach Sinnhaftigkeit) gut passen könnte.


Los geht's! Wir bauen diesen Artikel jetzt gemeinsam auf, Schritt für Schritt, und wenden dabei an, was wir gelernt haben.


1. Zielgruppe und Thema (kurzer Check):

  • Zielgruppe: Menschen mit Garten oder Balkon, die naturverbunden sind, vielleicht Familien mit Kindern, die etwas lernen sollen, oder einfach Menschen, die einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen, aber nicht wissen, wie oder denken, es sei kompliziert.
  • Thema: „Garten insektenfreundlich gestalten.“ Das Thema ist relevant (Insektensterben), bietet konkrete Lösungen (Mehrwert) und ist positiv besetzt.


2. Die Überschrift: Klar, neugierig machend, suchmaschinenfreundlich

Wir wollen etwas, das sagt, worum es geht, und Lust aufs Lesen macht.

  • Idee 1: „Insekten im Garten helfen“ (Etwas kurz, wenig emotional)
  • Idee 2: „So wird dein Garten zum Paradies für Bienen und Schmetterlinge“ (Schon besser, emotionaler)
  • Idee 3 (Unser Favorit für den Beispielartikel): „Garten insektenfreundlich gestalten: 7 einfache Tipps für mehr Summen und Brummen“
  • Warum gut?
  • Klarheit: „Garten insektenfreundlich gestalten“ (enthält das Keyword).
  • Nutzen/Neugier: „7 einfache Tipps“ (Zahlen wirken, „einfach“ spricht an), „mehr Summen und Brummen“ (malt ein schönes Bild).
  • SEO-Potenzial: „Garten insektenfreundlich gestalten“ ist ein Begriff, nach dem gesucht wird.



3. Die Einleitung: Leser abholen und neugierig machen

Wir wollen die Leser direkt ansprechen und ihnen zeigen, warum der Artikel für sie interessant ist.

  • Beispiel-Einleitung für unseren Artikel:
    „Hörst du es auch immer seltener summen und brummen im Garten? Bienen, Schmetterlinge und viele andere kleine Helferlein haben es heutzutage schwer. Dabei sind sie so wichtig für unsere Natur! Du möchtest etwas tun, weißt aber nicht genau wie, oder denkst, das ist alles furchtbar aufwendig? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel zeige ich dir 7 einfache Tipps, mit denen du deinen Garten oder Balkon ganz leicht in ein kleines Paradies für Insekten verwandeln kannst – und das oft mit Dingen, die du vielleicht schon zu Hause hast.“
  • Warum gut?
  • Problem/Beobachtung: „seltener summen und brummen“, „haben es schwer“.
  • Relevanz: „wichtig für unsere Natur“.
  • Angst nehmen/Lösung andeuten: „nicht aufwendig“, „ganz leicht“, „7 einfache Tipps“.
  • Direkte Ansprache: „Du möchtest …“, „Dann bist du hier genau richtig!“.


4. Der Hauptteil: Struktur, Mehrwert, Lesefluss

Hier kommen die „7 einfachen Tipps“. Wir nutzen Zwischenüberschriften (H2 oder H3) für jeden Tipp und erklären ihn kurz und praktisch.

Beispielstruktur für den Hauptteil:

Tipp 1: Pflanze heimische Blumen und Kräuter

  • Kurze Erklärung: Warum heimisch? Welche Sorten sind gut (z. B. Lavendel, Sonnenhut, wilde Malve, Küchenkräuter wie Thymian oder Salbei)?

Tipp 2: Schaffe Unterschlupfmöglichkeiten

  • Ideen: Laubhaufen, Totholzhecke, Insektenhotel (fertig kaufen oder einfach selber bauen aus Bambusröhrchen), Steinhaufen.

Tipp 3: Verzichte auf Gift im Garten

  • Erklärung: Pestizide und Herbizide schaden Insekten direkt oder nehmen ihnen die Nahrungsgrundlage. Natürliche Alternativen.

Tipp 4: Biete eine Wasserquelle an

  • Idee: Flache Schale mit Wasser und ein paar Steinen als Landeplatz. Wichtig: Wasser regelmäßig wechseln.

Tipp 5: Lass eine kleine „wilde Ecke“ zu

  • Erklärung: Nicht alles muss perfekt aufgeräumt sein. Ein kleiner Streifen mit Wildblumen oder Brennnesseln (wichtig für manche Schmetterlingsraupen!) kann sehr wertvoll sein.

Tipp 6: Mähe den Rasen seltener oder lege eine Blumenwiese an

  • Erklärung: In einem oft gemähten Rasen finden Insekten kaum Nahrung. Blühende Inseln im Rasen oder eine kleine Blumenwiese sind super.

Tipp 7: Achte auf bienenfreundliche Beleuchtung (falls nötig)

  • Erklärung: Helles Licht in der Nacht kann Insekten irritieren. Wenn Beleuchtung, dann warmweiß und nach unten gerichtet.


Warum gut?

  • Klare Struktur: Jeder Tipp eine Zwischenüberschrift.
  • Mehrwert: Konkrete, umsetzbare Ratschläge.
  • Lesefluss: Kurze Absätze, einfache Sprache.


5. Fazit & Abschluss: Zusammenfassen und motivieren

Die Kernbotschaft noch einmal auf den Punkt bringen und einen positiven Ausklang schaffen.

  • Beispiel-Fazit für unseren Artikel:
    „Du siehst, es braucht gar nicht viel, um deinen Garten oder Balkon insektenfreundlicher zu gestalten! Schon mit ein paar kleinen Veränderungen kannst du einen wichtigen Beitrag leisten und dich bald über noch mehr Leben und fröhliches Summen freuen. Jeder noch so kleine Schritt hilft unseren nützlichen Freunden. Fang doch einfach mit dem Tipp an, der dir am leichtesten fällt!“
  • Warum gut?
  • Zusammenfassung: „braucht gar nicht viel“, „kleinen Veränderungen“.
  • Positive Verstärkung/Nutzen: „wichtigen Beitrag leisten“, „mehr Leben und Summen freuen“.
  • Motivation/Handlungsaufforderung (sanft): „Jeder Schritt hilft“, „Fang einfach an“.


6. Call-to-Action & Leserbindung: Zum Mitmachen anregen

Eine konkrete Aufforderung, was der Leser als Nächstes tun kann.

  • Beispiel-Call-to-Action:
    „Welchen dieser Tipps setzt du vielleicht schon um oder möchtest du als Erstes ausprobieren? Erzähl doch mal in den Kommentaren – ich bin gespannt auf deine Ideen und Erfahrungen!“ oder „Wenn dir der Artikel gefallen hat, teile ihn gerne mit anderen Gartenfreunden.“
  • Warum gut?
  • Direkte Frage: Regt zur Interaktion an.
  • Einladung zum Teilen: Erhöht die Reichweite.


7. SEO, Formatierung & Leserfreundlichkeit (im ganzen Artikel berücksichtigt):

  • Keyword „Garten insektenfreundlich gestalten“ in Überschrift, Einleitung, einigen Zwischenüberschriften und im Text natürlich platziert.
  • Alt-Texte für Bilder: Wenn wir Bilder einfügen (z. B. von bienenfreundlichen Pflanzen oder einem Insektenhotel), verwenden wir beschreibende Alt-Texte mit Keywords (z. B. „Insektenhotel im Garten für Wildbienen“).
  • Formatierung: Kurze Absätze, Zwischenüberschriften, Bulletpoints (bei den Pflanzbeispielen vielleicht), eventuell Fettungen für wichtige Begriffe. Alles, um den Text leicht lesbar und scannbar zu machen.


Und fertig ist der Entwurf für unseren Beispielartikel!

Du siehst, es ist wie Kochen nach Rezept: Wenn man die einzelnen Zutaten und Schritte kennt, fügt sich alles zu einem stimmigen Ganzen zusammen.

Hier kannst du dir den fertigen Artikel „Garten insektenfreundlich gestalten“ anschauen.


Was du daraus mitnehmen kannst:

  • Bloggen ist Handwerk: Es gibt Strukturen und Prinzipien, die dir helfen, gute Texte zu schreiben.
  • Übung macht den Meister: Mit jedem Artikel wirst du sicherer und schneller.
  • Sei du selbst: Auch wenn du dich an Strukturen orientierst, lass deine Persönlichkeit und deine individuelle Stimme durchscheinen.
  • Hab keine Angst anzufangen: Dein Wissen und deine Erfahrungen sind wertvoll!


Ich hoffe, diese Blogartikel-Reihe hat dir geholfen, dich sicherer im Umgang mit deinem Blog zu fühlen und dir viele praktische Werkzeuge an die Hand gegeben. Denk immer daran: Du schreibst für Menschen, die von deinem Wissen profitieren können – und das ist eine wundervolle Aufgabe!


Alles Gute für deinen Blog und viel Freude beim Schreiben!
Deine virtuelle Assistentin

Renée Huwe


P.S. Ich hoffe, dieses „Meta-Beispiel“ macht die Anwendung der Prinzipien deutlich und ist ein guter Abschluss für die Reihe! Lass es mich wissen, wenn du noch Fragen hast.