Starke Überschriften: Klar, SEO-freundlich & neugierig machend

Renée Huwe • 11. Mai 2025

So findest du eine starke Überschrift – Auf den Punkt, suchmaschinenfreundlich und neugierig machend

Blog - Überschriften und SEO

Hallo liebe Solo-Selbstständige,


du steckst so viel Herzblut und wertvolle Zeit in deine Blogartikel. Du teilst dein Wissen, deine Erfahrungen und möchtest damit genau die richtigen Menschen erreichen. Aber was, wenn dein toller Text ungelesen bleibt, weil die Überschrift einfach nicht zündet? Das ist frustrierend, oder?


Gerade wenn du als eher zurückhaltende Person vielleicht nicht lautstark auf dich aufmerksam machst, ist eine richtig gute Überschrift Gold wert. Sie ist wie dein freundlicher Türöffner im riesigen Internet. Sie entscheidet oft darüber, ob jemand neugierig wird und klickt – oder eben weiterscrollt.


Keine Sorge, du musst dafür keine Werbetexterin sein oder dich verbiegen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du Überschriften findest, die gleich drei wichtige Dinge können:

  • Klar sagen, worum es geht.
  • Von Suchmaschinen (wie Google) gefunden werden.
  • Deine Wunschleser neugierig machen.

Klingt gut? Dann lass uns loslegen!


1. Auf den Punkt: Was bietest du in deinem Artikel?

Stell dir vor, deine Überschrift ist ein Versprechen. Was genau kann dein Leser erwarten, wenn er auf deinen Artikel klickt? Eine gute Überschrift ist wie ein klares Etikett: Man weiß sofort, was drin ist.

Sei konkret: Vage Überschriften wie "Gedanken zum Thema X" helfen niemandem weiter. Werde so genau wie möglich.


Der Kernnutzen: Was ist das Wichtigste, das dein Leser mitnimmt? Welches Problem löst du für ihn? Welchen Wunsch erfüllst du?

Beispiel:

Nicht so gut: "Über Stress im Alltag"

Besser: "5 einfache Wege, wie du als Mama Stress im Alltag reduzierst."

Siehst du den Unterschied? Die zweite Überschrift sagt klar, wer angesprochen wird (Mamas), was das Thema ist (Stressreduktion im Alltag) und was der Inhalt bietet (5 einfache Wege).


Dein kleiner Helfer: Frag dich immer: "Wenn ich nur diesen einen Satz hätte, um zu erklären, worum es in meinem Artikel geht – welcher wäre das?" Oft steckt da schon deine Überschrift drin.


2. Suchmaschinen mögen Klartext: Wie deine Leser dich finden


Du möchtest, dass Menschen deinen Artikel finden, wenn sie bei Google & Co. nach Lösungen suchen, die du anbietest. Dafür ist es wichtig, dass deine Überschrift Wörter enthält, die deine Wunschleser auch wirklich eingeben würden.


Denk wie deine Leserin: Welche Begriffe würde sie nutzen, wenn sie nach deinem Thema sucht? Wenn du zum Beispiel Tipps für pflegende Angehörige gibst, könnten dies Begriffe sein wie "Entlastung Pflege", "Hilfe für pflegende Angehörige" oder "Umgang mit Demenz".


Das wichtigste Wort (Keyword) gehört in die Überschrift: Wenn dein Artikel sich um "Zeitmanagement für Mütter mit Kleinkindern" dreht, sollten diese oder ähnliche Begriffe auch in der Überschrift auftauchen.

Beispiel:

Nehmen wir an, du schreibst darüber, wie man als introvertierte Selbstständige entspannt netzwerken kann.

Weniger gut für Suchmaschinen: "Kontakte knüpfen mal anders."

Besser für Suchmaschinen: "Entspannt Netzwerken als introvertierte Selbstständige: So geht’s."


Dein kleiner Helfer: Mach dir eine kleine Liste mit den 3–5 wichtigsten Begriffen, die dein Thema und deine Zielgruppe beschreiben. Versuche, mindestens einen davon in deine Überschrift einzubauen – ganz natürlich, ohne dass es komisch klingt.


3. Neugier wecken: Der kleine Funke, der zum Klicken anregt


Jetzt kommt der spannende Teil! Deine Überschrift soll nicht nur klar und findbar sein, sondern auch Lust aufs Lesen machen. Sie soll einen kleinen Haken auswerfen, an dem deine Leser hängen bleiben.

Hier ein paar Ideen, wie das gelingt, ohne dass du dich marktschreierisch fühlen musst:


Stell eine Frage: Fragen machen neugierig und beziehen den Leser direkt mit ein.

Beispiel: "Fühlst du dich oft überfordert? Diese 3 Tipps helfen wirklich."


Nutze Zahlen und Listen: Menschen lieben klare Strukturen und überschaubare Informationen.

Beispiel: "7 Geheimnisse für mehr Gelassenheit im Familienalltag"


Versprich einen klaren Vorteil oder eine Lösung: Was hat der Leser davon, deinen Artikel zu lesen?

Beispiel: "Endlich mehr Zeit für dich: So schaffst du Freiräume trotz Pflege und Job."


Verwende "Wie du"-Formulierungen: Sie zeigen, dass du eine Anleitung oder Hilfestellung gibst.

Beispiel: "Wie du als leise Unternehmerin sichtbar wirst, ohne dich zu verbiegen."


Ein Hauch von Geheimnis (ohne zu übertreiben):

Beispiel: "Der eine Fehler, den viele beim Schreiben von Blogartikeln machen."


Dein kleiner Helfer: Lies deine Überschrift laut vor. Klingt sie so, dass du selbst neugierig werden würdest? Fühlt sie sich gut und authentisch für dich an?


Zusatz-Tipps für dich, liebe vielbeschäftigte Solo-Selbstständige:

  • Schreib mehrere Entwürfe: Nimm dir 5 Minuten und notiere 3–5 verschiedene Überschriften für deinen Artikel. Oft ist nicht die erste Idee die beste.
  • Halte es einfach: Du musst das Rad nicht neu erfinden. Klar und verständlich ist oft wirkungsvoller als verkünstelt.
  • Nicht perfekt, sondern fertig: Gerade, wenn die Zeit knapp ist – eine gute Überschrift ist besser als gar keine. Du kannst sie später immer noch anpassen, wenn dir eine bessere Idee kommt.

Du schaffst das!


Eine starke Überschrift zu finden, ist Übungssache. Am Anfang fühlt es sich vielleicht noch etwas knifflig an, aber mit jedem Artikel wird es leichter. Denk daran: Deine Überschrift ist deine Chance, deine wertvollen Inhalte mit den Menschen zu teilen, die sie wirklich brauchen.


Hab Mut, verschiedene Dinge auszuprobieren und finde heraus, was für dich und deine Leser am besten funktioniert. Du wirst sehen, es lohnt sich!


⇨ Im nächsten Artikel dieser Serie schauen wir uns an, wie du eine fesselnde Einleitung schreibst, damit deine Leser nach der starken Überschrift auch wirklich dabeibleiben.


Alles Liebe und viel Erfolg beim Texten,

deine virtuelle Assistentin Renée Huwe